Schwachstellen aufdecken: Thermografie Ihrer Photovoltaikanlage
Eine regelmäßige Wartung Ihrer Photovoltaik(PV)-Anlage ist unerlässlich, um vorhandene Mängel schnell zu erkennen und beseitigen zu können. Eine effektive Methode stellt die PV-Thermografie dar. Sie schafft ein deutliches Plus an Sicherheit im Rahmen des Brandschutzes und hilft somit auch dabei den Versicherungsschutz zu erhalten. Darüber hinaus unterstützt die Thermografie der PV-Anlage dabei Ertragsverluste zu vermeiden und so einen dauerhaften Ertrag und die Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage sicherzustellen.
Wie funktioniert die PV-Thermografie?
Mit einer Wärmebildkamera werden defekte Stellen, sogenannte „Hotspots“, lokalisiert. Defekte Solarzellen wandeln die Sonnenenergie in Wärme statt Strom um und werden dadurch sehr heiß, was sich durch die rot eingefärbten Stellen erkennen lässt. Die Thermografie wird mit einer fernsteuerbaren Drohne ausgeführt und erfolgt somit vollkommen kontaktlos, ohne dass ein Betreten oder Berühren der Anlage notwendig ist. Zudem muss das Grundstück so nicht mit schweren Geräten oder Maschinen wie z.B. Hebebühnen befahren werden.
Wann lohnt sich die Thermografie?
Es wird empfohlen, die PV-Thermografie grundsätzlich in den Sommermonaten von Juli bis September durchzuführen, wenn die Sonneneinstrahlung am intensivsten ist.
Folgende Zeitpunkte bieten sich dafür besonders an:
- kurz nach Inbetriebnahme: Ermöglicht das Erkennen von Montagemängeln
- vor Ablauf der Garantie auf die Installation
- vor Ablauf der Produkthaftung des Herstellers
- bei Verdacht eines Ausfalles oder Leistungsminderung
- nach starkem Hagelschlag: Inanspruchnahme der Versicherung
Steuertipp: Wenn Sie als Anlagenbetreiber ein Gewerbe angemeldet haben, ist die Thermografie als Wartungsleistung für Ihre PV-Anlage meist steuerlich absetzbar. Sprechen Sie am besten direkt mit Ihrem Steuerberater und sparen so bares Geld!
Welche Fehler können entdeckt werden?
- Risse oder Brüche in Zellen oder im Modulglas
- Verunreinigungen oder Glasschäden
- Kurzschlüsse
- Eingedrungene Feuchtigkeit
- Montagefehler
- Modulausfälle
- Defekte Verkabelung